April 2024: Gegenbesuch unserer französischen Partner

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Groß war die Wiedersehensfreude, als am letzten Tag der Osterferien unsere Austauschpartner aus Dol-de-Bretagne spätabends am Rosenheimer Bahnhof eintrafen. Nicht nur die französischen Schüler waren angesichts der anstehenden Woche in Bayern aufgeregt, sondern auch so manche Gasteltern, die ja den vorübergehenden Familienzuwachs bisher nur aus den Erzählungen ihrer Kinder kannten. Nach einer eher kurzen Nacht versammelte sich am Montagmorgen eine recht müde Truppe in der Schule, wo sie über das Projektthema der Woche – „Das Voralpenland“ – informiert und in Arbeitsgruppen eingeteilt wurde. Anschließend verbrachten unsere französischen Partner entspannte Stunden in der hiesigen Therme – ein herzliches Dankeschön an die Stadt Bad Aibling, die dies möglich gemacht hat! Am Abend kamen die deutschen und französischen Schüler mit ihren Gastfamilien zu einem Willkommensfest im Mensagebäude zusammen, wo sie durch Herrn Beer herzlich begrüßt wurden. Der Auftritt unserer schulintern zusammengestellten Trachtlergruppe löste große Begeisterung unter den Zuschauern aus. Dank der tatkräftigen Unterstützung vieler helfender Hände wartete dann ein buntes Buffet mit bayerischen Schmankerln auf uns.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen des gemeinsamen Ausflugs an den Chiemsee, wo die Schüler unter der Führung von Frau Mölter die Fraueninsel erkundeten und Herrenchiemsee besichtigten. Sowohl Natur als auch Kultur des bayerischen Voralpenlandes konnten bei unseren bretonischen Gästen punkten. Am Mittwoch zeigte sich Petrus leider nicht von seiner gastfreundlichen Seite, und aufgrund saisonbedingter Wartungen fuhren auch keine Gondeln oder Zahnradbahnen hinauf auf die höchsten Gipfel. So mussten unsere Austauschpartner bei strömendem Regen und niedrigen Temperaturen selbst per pedes die Höhenmeter bis zur Tregleralm erklimmen – aber sie ließen sich nicht allzu sehr davon stören, denn: „En Bretagne, il ne pleut que sur les cons“ (In der Bretagne regnet es nur auf Idioten). Und manch einer konnte am folgenden Wochenende mit seiner Gastfamilie den Genuss einer schönen Wanderung mit viel Sonne und Ausblick nachholen. Auf dem Programm einer solchen Woche durfte natürlich die Landeshauptstadt nicht fehlen, und so fuhren unsere französischen Partner am Donnerstag nach München, um dort im Zuge einer Führung die Innenstadt um den Marienplatz und den Englischen Garten mit den Surfern am Eisbach kennen zu lernen. Ein Highlight des Tages war der Besuch des Hofbräuhauses, bei dem die Schüler viel Mut beim Ausprobieren bayerischer Spezialitäten bewiesen.  Einen aus Lehrersicht krönenden Abschluss stellte der Schulbesuch am Freitag dar. Die Franzosen begleiteten verschiedene Klassen während mehrerer Unterrichtsstunden, bevor sie wieder mit ihren deutschen Partnern zusammenkamen, um das Projekt der Woche umzusetzen und abzuschließen: einen kleinen zweisprachigen Reiseführer zur Umgebung von Bad Aibling.

Die Zeit bis zur Abfahrt verging wie im Fluge. Manche Gastfamilien fuhren mit ihrem Besuch in die Berge zum Wandern, Klettern oder Sommerrodeln, zum Salzbergwerk in Berchtesgaden, an den Chiemsee oder nach Salzburg. Andere verbrachten die gemeinsame Zeit beim Fußballspielen, Minigolfen, beim Bootfahren auf dem Tegernsee oder auf dem Panger Volksfest. Kein Wunder also, dass der Abschied am Sonntag schwerfiel! An dieser Stelle „un grand merci“ an die Gastfamilien, die unsere Austauschpartner mit großer Gastfreundlichkeit aufgenommen haben, und an all die frankophilen Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrer tatkräftigen Unterstützung zum Erfolg dieser Austauschwoche beigetragen haben!

(Katja Becker)